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MEMAP
Multi-Energie Management und Aggregations-Plattform
Das Kernziel des MEMAP Projekts ist die Entwicklung und Erprobung einer offenen Plattform von der Planung über die Integration von neuen Komponenten bis hin zum energieeffizienten Betrieb im Verbund.
Die Plattform soll bestehende, in unabhängigen Gebäuden arbeitende Energiesysteme kombinieren und einen bereichsübergreifenden und sicheren Informationsaustausch erlauben.
Bei der Optimierung werden neben den unterschiedlichen Energieträgern (Strom, Wärme, Kälte) auch entsprechende Prognosen bezüglich des Energiebedarfs und der Energieproduktion berücksichtigt, um eine energieeffizienteren Betrieb durch Ausnutzung von Synergieeffekten der verschiedenen Bedarfs- und Produktionsprofile zu erzielen. Angestrebt sind hier Einsparungen von 30% des Primärenergiebedarfs.
Im Rahmen dieses Projekts wird die BIM Methode in die Aggregationsplattform, die Simulation sowie die angestrebten Feldtests einfließen.
DECENT
Decentralized Cross-commodity Energy Management
In der immer stärker dezentralisierten Energieerzeugung und -speicherung liegt ein hohes Potential. Das sich abzeichnende Flexibilitätspotenzial kann jedoch aufgrund fehlender technologischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Grundlagen derzeit nicht genutzt werden.
DECENT zielt auf alle drei Aspekte ab. Das Projekt entwickelt eine IKT-Lösung für die gemeinsame Nutzung und das Management von Energie (Elektrizität, Heizung, Kühlung und Speicherung) in intelligenten Stadtvierteln. Relevante rechtliche Implikationen werden bewertet und Empfehlungen an politische Entscheidungsträger gegeben.
Das Projekt folgt einem agilen, iterativen Entwicklungsprozess, indem es eine virtuelle intelligente Nachbarschaft aufbaut, die aus realer Hardware und Co-Simulationen besteht, die an den Standorten der Partner verteilt sind. Die Verknüpfung verschiedener Energieressourcen wird von KI unterstützt und ermöglicht deren optimale Nutzung über Gebäudegrenzen hinweg.
KaP III
KaP- SoftwarePlus
Entwicklung einer ganzheitlichen Softwareanwendung zur Umsetzung eines Standard‐Verfahrens zur energetischen Optimierung von Kältesystemen im Bestand. Diese umfasst auch die energetische Inspektion von Kälteanlagen nach EnEV §12 bzw. DIN SPEC 15240.
RLT – Opt
RLT – Opt
Das Thema Energie erfährt derzeit in Europa eine besondere Aufmerksamkeit. Basierend auf dem Kyoto-Protokoll von 1997 und einer nachfolgenden EU-Richtlinie hat die Bundesregierung beschlossen, bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Der Anteil des Energieverbrauchs in Gebäuden liegt EU-weit bei knapp 40 % des Gesamtenergiebedarfs der Länder. Der Anteil von raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen), d. h. Lüftungs- und Klimaanlagen, ist nicht genau bekannt. Schätzungen gehen davon aus, dass über eine Million RLT-Geräte in Betrieb sind. Nur ein Teil hiervon wird von der Pflicht einer energetischen Inspektion erfasst (ca. 250.000) und nur bei geschätzten 10 % hiervon wurde bisher (Stand 2015) eine energetische Inspektion durchgeführt.
Die Energieeffizienz von Lüftungsanlagen ist deutlich schwieriger zu erfassen, als in wasserführenden Heiz- und Kühlsystemen, da der Luftvolumenstrom nur aufwendig zu messen ist und Leckagen in der Luftführung oft nicht erkannt werden und die Bilanzierung erschweren. Des Weiteren sind der Hygiene und Luftqualität ein hoher Stellenwert einzuräumen, da die in der Anlage aufbereitete Luft stets nicht nur auf die die Behaglichkeit einwirkt, sondern direkt Lebensmittel für die im Raum befindliche Personen ist. Das hier skizzierte Vorhaben konzentriert sich auf die energetische Optimierung von Luftsystemen, um diesen speziellen Anforderungen von raumlufttechnischen Anlagen Rechnung zu tragen.